Selbstorganisierte intersektionale queere und trans* Gesundheitsversorgung
Montag, 11. Juli 18 Uhr Zoom – Tzoa (Casa Kua)
Queere und/oder trans* Personen of Colour erfahren im aktuellen Gesundheitssystem Mehrfachdiskriminierungen. Denn das Gesundheitssystem in Deutschland ist nach weißen und cis-männlichen Normen gestaltet, und dies geht Hand in Hand mit sexistischer, rassistischer, klassistischer, ableistischer und körperfeindlicher Diskriminierung. Aus diesem Grund fallen viele inter*-, a-binäre, trans* Menschen, Frauen, behinderte und dicke Menschen aus dem regulären Gesundheitssystem heraus und leiden unter gesundheitsschädigenden Zuständen oder müssen sich mit einer minderwertigen Gesundheitsversorgung abfinden.
Das Casa Kuà ist ein selbstorganisiertes Gesundheitszentrum in Berlin, das Beratung und Aufklärung leistet. Es wird von trans* und nicht-binären BIPoCs organisiert, um anderen trans-, inter-, nicht-binären und queeren Menschen und insbesondere den von Rassismus Betroffenen den Zugang zur Gesundheit zu erleichtern. Das Ziel des Zentrums ist es, alternative, traditionelle und konventionelle medizinische Behandlungen zusammenzubringen. Dabei legen sie einen besonderen Augenmerk auf das Zusammenbringen von Gemeinschaft und Gesundheit, sowie Partizipation.
Gesundheit wird dabei ganzheitlich und nicht nur als Behandlung von Symptomen betrachtet, denn Krankheiten können durch gesellschaftliche Bedingungen, intersektionale Diskriminierung, aber auch Einsamkeit und Isolation verursacht werden. Aus diesem Grund will Casa Kuá einen Raum bauen, der sowohl eine alternative Gesundheitsstruktur als auch ein Gemeinschaftszentrum ist.
Zoom Zugangsdaten:
Meeting-ID: 987 8776 0709
Kenncode: 229580